Mehrfachdiskriminierung

Folgen

Die Zugehörigkeiten zu bestimmten gesellschaftlichen Gruppen bestimmen den Zugang zu gesellschaftlichen Ressourcen. Menschen, die Mehrfachdiskriminierung ausgesetzt sind, haben weniger Zugang dazu.

Ihre Möglichkeiten gesellschaftlicher Partizipation, etwa in den Bereichen Politik und Kultur, sind eingeschränkt. Sie sind mit verschiedenen Barrieren und Benachteiligungen im Bildungssystem, auf dem Arbeitsmarkt, auf dem Wohnungsmarkt und im Gesundheitssystem konfrontiert und haben weniger Zugang zu Rechten. Oft äußert sich die Marginalisierung von Minderheiten auch in einer stereotypen Darstellung dieser in Medien und Öffentlichkeit.

Studien belegen zudem, dass Diskriminierungs-erfahrungen einen stark negativen Effekt auf das psychische Wohlbefinden haben und die Wahr-scheinlichkeit von Ängsten und Depressionen erhöhen.

Die Folgen sind unabhängig von der Intention der Diskriminierenden: Selbst wenn Bemerkungen und Verhalten nicht böse oder beleidigend gemeint sind, können sie negative Auswirkungen auf die psychische Konstitution der Betroffenen haben.